Der Sekt bei der Spvgg. Erkenschwick ist bereits kalt gestellt und kann demnächst auch endlich aus dem Kühlschrank geholt werden. Der Spitzenreiter der Westfalenliga 1 benötigt nur noch einen Punkt, um nach sieben Jahren die Rückkehr in die Oberliga Westfalen feiern zu können. Vielleicht muss die Mannschaft von Trainer Magnus Niemöller aber auch gar nichts mehr dafür tun.
Auf den zweitplatzierten SC Peckeloh sind es aktuell sechs Punkte Vorsprung. Der Verfolger müsste seine letzten beiden Spiele gewinnen, dabei das elf Treffer schlechtere Torverhältnis aufholen und hoffen, dass die Spielvereinigung alle verbleibenden Partien verliert. Ein weiterer Haken daran: Die Erkenschwicker haben noch ein Spiel in der Hinterhand.
Also wenn überhaupt ein Unentschieden in drei Partien? Klingt mehr als machbar für eine Mannschaft, die 21 ihrer bisherigen 25 Spiele in dieser Saison gewinnen konnte und dabei 64 Tore erzielte. Auch am Sonntag gab es einen souveränen 3:0-Heimsieg gegen Borussia Emsdetten.
Daher erscheint es gar nicht so abwegig, dass bereits in der kommenden Woche auswärts bei Grün-Weiß Nottuln (Sonntag, 14. Mai, 15 Uhr) die Korken knallen werden. Weitere Chancen hätte der Ligaprimus dann noch zuhause gegen den SC Westfalia Kinderhaus (21. Mai) und am Pfingstmontag zum letzten Spieltag bei der Hammer SpVg (29. Mai).
Beendet ist die Saison für den Noch-Westfalenligisten damit aber noch nicht. Denn der Traum vom Double lebt. Im Landespokal Westfalen stehen die Erkenschwicker im Finale. Dort treffen sie im Duell der Aufsteiger auf den FC Gütersloh, die an diesem Wochenende die Meisterschaft in der Oberliga Westfalen feiern konnten und nächstes Jahr in der Regionalliga West spielen wird.
Anstoß ist im Rahmen des Finaltags der Amateure am 3. Juni um 14:15 Uhr in Hamm. Mit dem Pokalsieg und der damit verbundenen Teilnahme am DFB-Pokal in der kommenden Spielzeit könnte einer jetzt schon erfolgreichen Saison die Krone aufgesetzt werden.